Die Region Bodensee-Oberschwaben, mit dem der Stadt Ravensburg in ihrem Herzen, ist eine der wirtschaftlich bedeutensten Regionen Süddeutschlands. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass eine vom Regionalverband in Auftrag gegebene Gewerbeflächenprognose, für die nächsten 15 Jahre, auf einen Bedarf von 600 bis 1.500 ha kommt. Das darauf basierende Gewerbeflächenentwicklungskonzept, das der Regionalverband in Zusammenarbeit mit den Kommunen unter Berücksichtigung anspruchsvoller Eignungskriterien insbesondere im Umwelt- und Naturschutz in einem umfangreichen Verfahren erstellt und in seinen Gremien beschlossen hat, sieht Schwerpunkte für Industrie und Gewerbe vor. Im aktuellen Regionalplan wurden aber im Landkreis Ravensburg rund 140 ha Gewerbeflächen seit dem ersten Anhörungsentwurf gestrichen.

Expandierende Betriebe benötigen Flächen, wenn nicht in Ravensburg, dann außerhalb der Region oder an ausländischen Standorten. Dabei nehmen sie dann nicht nur Arbeits- und Ausbildungsplätze mit, ebenso die Gewerbesteuer, die in unserer Region für mehr als ein Drittel des Steueraufkommens sorgt. Mit einem Gewerbeflächen-Potential von mehr als 12 ha am Rechenwiesen Areal, könnten auch hier zum einen neue Arbeitsplätze geschaffen werden und gleichzeitig die Pendlerwege durch das neue Wohnquartier am OSH Areal extrem kurz gehalten werden.